Wie Kinderrechte und Klimakrise zusammenhängen - unsere Forderungen

Als Kinderrechtsorganisation versuchen wir Euch dabei zu unterstützen, Euren Interessen Gehör zu verschaffen. Manchmal schließen wir uns anderen Kinderrechtsorganisationen an, um uns gemeinsam für mehr Aufmerksamkeit für die Belange von Kindern und Jugendlichen zu engagieren. Ebenso könnt Ihr Euch verbünden, um für Eure Interessen einzustehen.

Eines der Ergebnisse unserer Zusammenarbeit ist folgende Pressemitteilung:

Berlin, 4.11.2025 – Das Wohl von Kindern gehört ins Zentrum der Klimapolitik. Dies fordern Kinderrechtsorganisationen in Deutschland von der Bundesregierung. Sie muss sich bei der 30. Weltklimakonferenz (COP30) in Belém, Brasilien, dafür international einsetzen.

In einem gemeinsamen Positionspapier appellieren das Deutsche Komitee für UNICEF, The Duke of Edinburgh’s International Award – Germany, die Kindernothilfe, die National Coalition Deutschland – Netzwerk Kinderrechte, SOS-Kinderdörfer weltweit, Terre des Hommes Deutschland und weitere Organisationen: Die Bundesregierung muss sich dafür stark machen, dass auf der Klimakonferenz die Rechte heutiger und kommender Generationen von Kindern und Jugendlichen Grundlage aller klimapolitischen Entscheidungen werden.

Die einzelnen Forderungen im Überblick:

  • Nationale Klimaschutzbeiträge, Anpassungsstrategien und Monitoringsysteme müssen an den Interessen von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet werden.
  • Kinder und Jugendliche müssen kinderrechtsbasiert an Entscheidungsprozessen der Klimapolitik beteiligt werden.
  • Klimafinanzierung muss an den Bedarfen von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet werden.
  • Verluste und Schäden für Kinder und Jugendliche müssen kompensiert werden.
  • Kinderrechte im Kontext klimabedingter Migration müssen konsequent berücksichtigt werden.

Der Klimawandel richtet in der Lebenszeit heutiger Kinder und kommender Generationen überproportionale Schäden an: Weltweit leben laut UNICEF über eine Milliarde Kinder in Regionen, die den Auswirkungen des Klimawandels in extremem Maße ausgesetzt sind. Fast 90 Prozent aller klimabedingten Gesundheitsrisiken betreffen Kinder unter fünf Jahren. Hitze, Überschwemmungen, Luftverschmutzung und andere Umweltbelastungen richten insbesondere bei Kleinkindern, Säuglingen und ungeborenen Kindern lebenslange Gesundheitsschäden an und können so ihre Entwicklungschancen stark einschränken.

Die Klimakrise ist eine Krise der Kinderrechte. Sie ist kein abstraktes Zukunftsszenario. Für Kinder in vielen Regionen der Welt, insbesondere im globalen Süden, ist sie schon heute bittere Realität. Ein ambitionierter Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen sind deshalb keine Option, sondern überlebenswichtig für das Wohl und die Zukunft von Milliarden Kindern weltweit. Auch in Europa leiden gerade Kinder zunehmend unter den Folgen des Klimawandels: In vielen europäischen Regionen treten Hitzewellen deutlich häufiger und intensiver auf. Dadurch wächst das Risiko für Hitzestress, Dehydrierung und Atemwegserkrankungen bei Kindern. 2024 war sowohl in Deutschland als auch in Europa das wärmste Jahr seit Beginn regelmäßiger Messungen.

Die Verhandlungen zur 30. Weltklimakonferenz (COP30) in Belém sind entscheidend, insbesondere für das Leben von Kindern. Das zeigen die aktuellen drastischen Intensivierungen der Folgen des Klimawandels zehn Jahre nach dem Klimaabkommen von Paris. Deutschland als wohlhabende Industrienation ist in einer starken Position, um Kinderrechte national und international in der Klimapolitik besser zu verankern und umzusetzen. Das ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine Investition in das Wohl und die Zukunft der jungen Generation, und damit auch in die Stabilität von Gesellschaften weltweit.

> Hier können Ihr das Positionspapier mit allen Forderungen im Detail abrufen.

Folgende Organisationen haben das Positionspapier unterzeichnet:

  • Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind
  • Deutsches Kinderhilfswerk
  • Deutsches Komitee für UNICEF
  • Kindernothilfe
  • National Coalition Deutschland – Netzwerk Kinderrechte
  • Pestalozzi-Fröbel-Verband
  • Plan International
  • SOS-Kinderdörfer weltweit
  • Terre des Hommes Deutschland
  • The Duke of Edinburgh’s International Award – Germany

Warum sollte ich mich für den Umweltschutz engagieren?

Durch menschliches Handeln gelangt vermehrt Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Atmosphäre, was den natürlichen Treibhauseffekt verstärkt. So erwärmt sich die Erdoberfläche zusätzlich. Das nennt man den Menschen gemachten Treibhauseffekt.

Diese Erwärmung hat viele schwere Folgen, unteranderem Dürren, Hitzewellen, Extremwetterereignisse, Erwärmung der Meere, Steigen des Meeresspiegels, und Artensterben.

Um diese Entwicklung zu stoppen müssen wir klimaneutral werden, damit die Erde sich nicht mehr als 1,5 Grad erhitzt. Dafür müssen CO2-Emissionen vermieden und reduziert werden.

 

Bild: Das Klimabuch, Gonstalla

Treibhauseffekt erklärt Klimawandel: Was jetzt zu tun ist

Wie kann mein Handeln etwas bewirken?

Du fragst dich, wie wir weltweit jetzt schnell viel Emissionen reduzieren können und welchen Beitrag du leisten kannst? Deinen eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren ist ein erster guter Schritt und spart im besten Fall 10t CO2-Emissionen pro Jahr ein. Weltweit wurden 2022 jedoch 37 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen.

Deshalb schauen wir uns jetzt deinen Klima-Handabdruck an. Der beschreibt nämlich, wie du große Veränderungen anstoßen, und so auch den CO2-Fußabdruck von anderen reduzieren kannst.

eigenen CO2-Fußabdruck ausrechnenKlima-Handabdruck erklärt

Was kann ich konkret tun?

Wenn du die Natur schützen möchtest, dann sind folgende Bereiche für dich interessant:

  • Aufforstung von Wäldern durch das Pflanzen von Bäumen (Bäume speichern CO2)
  • Müllsammel- und Recyclingaktionen, Clean-Ups
  • Pflege des Schulgartens oder Anlegen eines Schulgartens (oder den eigenen Balkon oder Straßenbeete bepflanzen)
  • Bienen an die Schule holen und eine Imker-AG gründen
  • Hier findest du noch mehr Ideen

 

Beim Klimaschutz geht es darum, die Mensch gemachten Einflüssen auf das Klima zu reduzieren:

 

Genereller Einsatz für den Umweltschutz:

  • Sich politisch für den Umweltschutz in der eigenen Stadt einsetzen (Petitionen starten und verbreiten, Demonstrationen/Veranstaltung organisieren und durchführen, einer Partei beitreten und Anträge stellen)
  • Spenden sammeln für oder mit einer gemeinnützigen Organisation
  • Achtung Talent! Weiterbildung durch Kurse (s. Liste Weiterbildung) oder Bücher (s. Bücherliste)
  • Engagement bei einer Natur- oder Umweltschutzorganisation (Naturschutzjugend, GreenpeaceGoNature)
  • Falls du dich bei der WWF Jugend engagieren möchtest, kannst du dich direkt an Hannah wenden: [email protected]

 

Hier haben wir noch ein paar Ideen für dein grünes Goldprojekt gesammelt:

Weiterführende Materialien

Du bist bereit durchzustarten? Dann mach dich hier schlau!

Weiterbildungs-Angebote:

 

Bücher:

  • Henne: Miese Krise (2024)
  • Baunach: Hoch die Hände, Klimawende (2023)
  • Koschak: Hitze, Flut und Tigermücke (2023)
  • Thunberg: Das Klimabuch (2022)
  • Neubauer: Noch haben wir die Wahl (2021)

 

Umweltschutz Starter Paket:

 

Deine Expedition steht an? Dann finde hier heraus, wie du diese umweltfreundlich planen und umsetzen kannst.

 

Nachhaltige Expeditionen